Burg Klempenow | JANE SALOMON | MEER, LAND, FLUSS, MENSCH
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JANE SALOMON | MEER, LAND, FLUSS, MENSCH

05.04.2025 - 29.06.2025 |


Ausstellung vom 5. April bis 29. Juni 2025 in der Braustube der Burg Klempenow

Malerei

Jane Salomon im Gespräch mit Charlotte Blickensdorff, anläßlich der Ausstellungseröffnung „Meer, Land, Fluss, Mensch“ am 5. April 2025

Ch.B.: Ein Teil Deiner Arbeiten strahlt Stille aus, andere wirken wie Momentaufnahmen. Du bist ja auch mit dem Fotoapparat unterwegs. Welche Rolle spielt die Fotografie im Entstehungsprozess Deiner Gemälde?

J.S.: Meine Fotos sind Momentaufnahmen; Stimmungen und Ausschnitte von Gefühlswelten und Erfahrungen, die ich am stärksten in der Natur finde. Die Auseinandersetzung mit Politik, Menschsein und existentiellen Erkenntnissen spiegeln sich in Naturerlebnissen. Sie bilden die Notizen und Grundlagen zu meinen Gemälden.

Ch.B.: Wasser scheint ein zentrales Thema Deiner Bilder zu sein. Auf Deiner Webseite ordnest Du die dort abgebildeten Arbeiten ja thematisch nach: Meer, Land, Fluss und Mensch. Mit fiel auf, dass aber auch in den Land- und in den Mensch-Bildern sehr oft Wasser zu sehen ist. Welche Beziehung hast Du zu Wasser, spielt es eine besondere Rolle in Deinem Leben?

J.S.: Wasser bedeutet für mich Leben, Vitalität und Veränderung, aber auch Unergründlichkeit und Tiefe. Sowie eine Macht, die mich bescheiden und „ganz“ werden lässt. Das Leben, als eine Fahrt auf unbekannten Gewässern. Mit Neugier auf das Dahinterliegende und dem Wissen, das wir Nichtbeeinflussbarem ausgesetzt sind – begeben wir uns mutig hinein und lassen uns darauf ein.

Ch.B.: Die Himmel in Deinen Arbeiten sind sehr oft dramatisch und spielen eine bestimmende Rolle in der gesamten Komposition und in der Lichtführung der Gemälde. Gehst Du – in der Tradition der Impressionisten und Expressionisten – mit der Staffelei in die Natur und malst direkt dort, sozusagen: bei Wind und Wetter?

J.S.: Himmel bedeutet für mich Poesie. Dramatik und Dynamik, aber auch Licht und Wandlung. Der Himmel gibt dem Wasser seine Farben. Bei dem Wechselspiel zwischen Licht und Farben, sowie dem steten Wandel durch Wind & Wetter, finde ich Inspiration. Diese Eindrücke halte ich im Skizzenbuch mit Stiften und Wasserfarben sowie mit Fotoapparat fest.

Ch.B.: Du bist Architektin, aber in Deinen Bildern tauchen sehr selten Häuser oder Gebäude auf. Trennen sich da Arbeitsbereiche voneinander?

J.S.: Ja, in der Architektur, schaffe ich etwas für die Bedürfnisse der Menschen, unter Einbeziehung von Gesellschaft, Umwelt und Ressourcen. Hier nehme ich meine Gefühlswelt zurück; erfinde rational Lebensräume und will zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen.

Ch.B.: Wie kam es 2024 zur Gründung Deines Ateliers 19 und warum heißt es „Atelier 19“ ?

J.S.: Im Jahre 2019 zog ich in meine Wahlheimat Vorpommern.

Ch.B.: Vielen Dank für das Gespräch, ich wünsche Dir viel Erfolg für Deine Ausstellung.