Der Nordflügel mit dem Turm ist heute das Hauptgebäude der Burg. Darin befinden sich der Burgsaal, die Galerie und das Café.
Der Burgsaal, ehemals Speicher, lässt verschiedenste Bauepochen sichtbar werden, zum Beispiel:
Das ehemalige Amtszimmer ist der heutige Besucherempfang. Im hinteren Teil wurde in die Wehrmauer hinein ein kleiner Raum „gebrochen“, direkt in die zweischalige Schildmauer mit Feldsteinfüllung.
Das Cafè ist in zwei Räumen untergebracht, die architektonisch in schönem Kontrast stehen. Der Gästeraum ist ein in der Renaissance an den Turm und an die Wehrmauer angebauter Raum, mit weiß gekalktem Kreuzgratgewölbe. Der Tresenraum, ein mit Backstein ausgemauertes Fachwerk, wurde in der Vergangenheit als Gästepferdestall genutzt.
Spuren vom ehemaligen Back- und Brauhaus überziehen das Ziegelmauerwerk noch heute mit Russ. Die Räume befinden sich in der 2,5 m dicken Wehrmauer. Von hier hat man den besten Blick in den Burggarten.
Der Nebenraum mit seinem verputzten und gekalkten Tonnengewölbe besticht durch seine Klarheit. Der Renaissancekamin war lange Jahre durch Überbauung unentdeckt, er wurde 2004 saniert.
An die westlich gelegene Wehrmauer wurden im 17. Jahrhundert die Wirtschaftsgebäude angebaut. Somit ergab sich eine geschlossene Hoflage, die heute direkt an das danebenliegende Gutshaus angrenzt.
Nach 1945 wurden West- und Südflügel zu Wohnzwecken genutzt.
Im Jahr 2007 konnte nach umfangreichen Bauarbeiten das Kabinett der Galerie, das Burgbüro, der Ausstellungs- und Seminarraum sowie das Treppenhaus fertig gestellt werden.
Der Anbau existierte seit 1960 und enthielt eine Toilette, Dusche, Abstellraum und einen Ausgang zum damaligen Garten. 2015 erfolgte der Abriss, in der Südmauer und den Kellergewölben wurden Risse gefüllt und stabilisiert.
Ehemaliger Kuhstall, der heute als Kulturstall für alle größeren Veranstaltungen genutzt wird, z.B. die Kunsthandwerkermärkte und das Filmfestival.
Die Sanierung der Burg wird gefördert durch die Europäische Union über das Programm LEADER+, das Land Mecklenburg-Vorpommern, den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie Firmen und Privatpersonen.
In der Vergangenheit unterstützten die Sanierung u.a. die Gerhard Ten Doornkaat Koolman Stiftung, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und das Landesamt für Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern.