1231 erste urkundliche Erwähnung als landesherrliche Burg pommerscher Herzöge
dem Adelsgeschlecht derer von Heydebreck werden ab dem 13. Jahrhundert Besitzungen in der Region zugeschrieben, erst ab 1363 ist ihre Verbindung mit Klempenow nachweislich
1494 wird in Klempenow eine kleine Kapelle mit dem Namen »Zu den heiligen fünf Wunden« geweiht, die jetzige Kapelle wird 1692 gebaut
1631 erobern die Schweden die Burg Klempenow.
1632 erhält Dodo von Knyphausen vom schwedischen König Gustav Adolf IV. Klempenow als Pfandlehen
1720 wird Klempenow Preußisch Königliches Amt und Domäne
um 1904 wird das Renaissancewohnhaus abgerissen und das heute noch erhaltene Domänenpächterhaus errichtet
bis 1945 bewirtschaften wechselnde Pächter die Burg, letzte Pächter waren in zwei Generationen die Familie Bruhn
ab 1947 bewohnen bis zu 14 Umsiedlerfamilien die Burg
seit 1991 saniert der Verein Kultur-Transit-96 e.V. die Burg: Kulturstall, Wasserspielplatz, Kanustation, Burggarten mit Campingplatz entstehen
seit 1998 sind Galerie und Café für Besucher geöffnet
Mai – Oktober, jeden Mittwoch 15 Uhr
Kosten: 10,00 € pro Person mit Kaffe und Kuchen
Wir führen Sie ca. 1 Stunde durch die Burg und erzählen Ihnen von den Anfängen im 13. Jahrhundert, den großen Umbauten in der Schwedenzeit, vom Verfall und der Sanierung in den letzten Jahren. Anschließend können Sie im Burgcafé Occa Ripperda oder bei gutem Wetter draußen auf der Terrasse ein Stück selbstgebackenen Kuchen zu einer guten Tasse Kaffee genießen.
Reisegruppen bis 50 Personen können auch andere Termine buchen. Termine und Preise nur nach Absprache.
Kontakt
Burgbüro
Telefon 03965 211331
verein@burg-klempenow.de
Sind von Mai – Oktober jederzeit möglich. In den späten Herbst- und Wintermonaten nur an den Adventssonntagen, während des Advensmarktes und auf Anfrage.
Eintritt: 4,00 €/ erm. 3,00 €
A Turm bis ins 15. Jahrhundert freistehend, Wehrmauer, Verlies, Kaminzimmer mit Abortnische, Schwarzer Küche und halbrunder Plattform (Söller)
B Torhaus 1433 errichtet, eins der ältesten Gebäude, erst im 17. Jahrhundert wurde es zum Tor- und Kornhaus mit Aufzugsrad im Dachraum umgebaut. Es beherbergt Burgsaal als Galerie und Konzertraum – einst Kornboden, Café – einst Torfstall und Gästepferdestall, Backofen – einst Darr- oder Räucherkammer, Besucherempfang – einst Inspektorenstube mit Alkoven
C Westflügel, Wirtschaftsgebäude 1680 errichtet, beherbergt heute Kunstkabinett, Seminarraum und Vereinsbüro, Kellergewölbe
D Südflügel 1433 errichtet, vermutlich gegen Ende des 16. Jahrhunderts als Back- und Brauhaus genutzt, ab 1947 bis in die 1980er Jahre Wohnung für Umsiedler, heute Veranstaltungsräume
E Gutshaus errichtet 1904
F Burggarten mit Campingplatz
G Kanustation
H Wasserspielplatz
I Stall im 19. Jahrhundert erbaut, wurde noch 1989 von der ortsansässigen LPG als Stallgebäude genutzt, Sanierung und Umnutzung zum Kulturstall durch den Verein Kultur-Transit-96 e.V.
J Kirche, erste Erwähnung einer Kapelle um 1494, heutige Kapelle wird 1692 in Fachwerkbauweise erbaut
K Torwächterhaus mit Schmiede, undatierter Bau, verschiedentliche Nutzung, heute Laden